DER SPIELORT

Die Schinderhannesfestspiele 2012 finden unter freien Himmel statt. Open air, wie es Neudeutsch heißt. Vor dem Neuen Schloss in der Mitte der Stadt werden die Darsteller Ihr Bestes geben.

Das Neue Schloss und der vorgelagerte Schlossplatz sind ein geschichts-trächtiger Ort.

Erste Belege für eine Burg Simmern finden sich aus dem Jahre 1311. Pfalzgraf Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken (1385-1459) hat sie erbaut, sein Sohn, Herzog Friedrich I (1417-1480), gestaltete sie zu einem Schloss um. Von 1410 bis 1598 und von 1610 bis 1673 diente die Anlage als Residenz der Simmerner Herzöge. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) wurde die Stadt Simmern nahezu vollständig zerstört. Trauriger Höhepunkt der Zerstörung war die Sprengung des Schlosses am 17. September 1689.

Das heutige Neue Schloss wurde zwischen 1708 bis 1713 als Sitz eines pfälzischen Oberamtmannes erbaut. 1802 gelangte das Gebäude durch eine Schenkung Napoleons an die Stadt. Seit dem blickt es auf eine bewegte Nutzungsgeschichte zurück. Es diente als Gericht und Schule, als Gefängnis, Garnisonsunterkunft und Lazarett. Heute nutzt die Stadt die Liegenschaft als Kulturhaus und gute Stube. Im Gebäude befinden sich ein Festsaal, das Trauzimmer, das Hunsrückmuseum, die Stadtbücherei Simmerns sowie eine Dauerausstellung des Malers Friedrich Karl Ströher.

 

DER MERIANSTICH VON SIMMERN